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Wermelskirchen: Die Wermelskirchener CDU macht ihre Wählerinnen und Wähler darauf aufmerksam, dass einzelne Modelle des Typs WNK (vereinzelt auch der Reihe UWG), die sie versehentlich 1996 ausgeschlossen und “in die weite Welt hinein” geschickt hatte, wichtige Kontrollfunktionen verloren haben und nun dringend in die Parteizentrale zurückgerufen werden sollen.
Auch die versehentlich 2003 abhanden gekommenen Modelle der Reihe “BüFo” weisen erhebliche Mängel im Bereich der Aufgeschlossenheit auf und sollten deshalb spätestens bis 2014 reklamiert werden.
Achtung: Für Mängel an diesen Modellen, die nicht bis 2014 ausgetauscht werden, übernimmt die CDU nach der Wahl keine Haftung!
Einen Sonderfall bildet die Typenklasse, die keiner bestimmten Serie zuzuordnen ist (nach gescheiterten Versuchen der Klassifizierung in SPD und FDP sind sie derzeit der Untergruppe WNK zugeordnet). Diese wird wohl ab 2014 in die große CDU-Familie integriert und ist damit ebenfalls von jeglicher Haftung ausgeschlossen.
Verfolgen Sie die aktuelle Meldungen hierzu: http://www.rp-online.de/bergisches-land/wermelskirchen/nachrichten/mit-blauen-briefen-begann-die-zersplitterung-der-partei-1.3356151
Die heutige “Berichterstattung” über die wahrlich epischen Strömungen in der “altehrwürdigen” CDU deucht mir wie die Einleitung eines fulminanten journalistischen Abschiedsgeschenkes und stimmt mich irgendwie wehmütig…
Wer soll denn zukünftig junge Politiker wie Christian Klicki ermuntern - und auch warnen vor gewieften alten Polithasen? Wer in der Wermelskirchener Presselandschaft wird noch “eins und eins zusammenzählen”? Exklusiv und vorab aus dem Bürgermeisterbüro berichten? Und von Hasen?
Es steht zu befürchten, dass fortan wohl einige Intrigen ungesponnen bleiben werden, Verschwörungstheorien gar nicht mehr erst aufkommen und irgendwann womöglich noch alle Politikerinnen sich wieder die Tageszeit sagen.
Keine neutralen Informationen mehr über Arbeitsvertragsbedingungen von Chefärzten, über lediglich ins Unreine gesprochene Problemlösungsvorschläge von Schulleiterinnen, keine leisen Andeutungen über abweichende Karrierepläne unseres Bürgermeisters mehr und auch keine Schmähung engagierter BürgerInnen.
Nicht auszudenken! Aber wir werden uns wohl mit wirklichen Themen befassen müssen, sprich: Uns droht gähnende Langeweile, liebe WermelskirchenerInnen…
Genau habe ich zwar nicht mitgezählt, aber zumindest schlugen ALLE Alarmglocken bei mir an, als ich in der Berichterstattung über den Auszug der DLRG aus der Halle an der Feuerwache das Wort „Filetstück“ las. Ich kann nur hoffen, dass dies allein der journalistischen Freiheit entsprang und nicht wiedergab, was in der Verwaltung gesprochen wird.
Natürlich würde ich mir sehr wünschen, dass Rollrausch der Halle noch immer etwas abgewinnen kann, zumal sie ja vor zwei Jahren noch lebhaft interessiert waren. Aber auch, wenn der Verein sich anders entscheiden sollte, darf das Gelände – und damit das AJZ und Die Tafel - nicht einfach so zur Disposition gestellt werden! Und da soll bloß keiner mit irgendwelchen scheinbaren „Ausgleichsangeboten“ kommen, wie seinerzeit beim Bau des ALDI am Bahnhof. Was daraus geworden ist, sehen wir ja heute: Rollrausch ohne Unterkunft und keine Einkaufsmöglichkeiten mehr an der Eich.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine räumliche Nähe von AJZ und Rollrausch sogar positive Effekte haben würde. Die Katt, das Juca, die Sportvereine, die Kirchen etc. machen zweifelsohne gute Jugendarbeit – aber erreichen längst nicht alle Jugendlichen hier in der Stadt. Und auch wenn es manchem ein Dorn im Auge sein mag – das AJZ ist sogar weit über die Grenzen von Wermelskirchen hinaus vielen Jugendlichen ein Begriff. Und Die Tafel ist, wie die letzten Zahlen beweisen, ein wichtiger Anlaufpunkt für leider immer mehr Menschen.
Einen weiteren Kahlschlag von sozialen Einrichtungen – womöglich zugunsten kaum bezahlbarer Eigentumswohnungen für ältere Menschen – können wir uns nicht leisten!
Ich finde, es ist jetzt langsam mal an der Zeit, dass wir uns hier in Wermelskirchen überlegen, wo wir eigentlich hin wollen. Und dann, wie wir da hin kommen.
Der Zustand der scheinbaren Alternativlosigkeit, der einen ja schon kaum noch aufmerken lässt, weil man ihn von der Bundespolitik so gewöhnt ist, ist in Wirklichkeit nicht akzeptierbar. Er wird auch nicht besser durch wilden Aktionismus, dadurch, dass einige ungeduldige Lautsprecher das mit dem Hintern wieder einreißen, was hier so gerade mal (nach 10 Jahren) anfängt, Gestalt anzunehmen. Eher im Gegenteil.
Er wird aber auch nicht besser durch Aussitzen und Verantwortung-an-die-nächsthöhere-Verwaltungsinstanz-Abschieben.
Wir brauchen also einen Masterplan. Wir. Wermelskirchen. Nicht “die Stadt” oder “die Politiker’”, sondern wir alle. Die Kommune. Ein Pakt der Vernunft, wie ihn der Bürgermeister wiederholt gefordert hat, reicht jetzt nicht mehr. Abgesehen davon, dass ihn viele schon aufgekündigt zu haben scheinen.
Wir sollten auch nicht die schwäbische Hausfrau fragen, wie wir das mit dem Haushalt machen sollen. Die würde uns wahrscheinlich raten zu sparen. Nur das kann man bekanntlich schnell “am falschen Ende” tun. Wenn wir aber mal ein bisschen nachdenken, kommen wir selber schnell darauf, dass wir die Kosten senken müssen und/oder die Einnahmen erhöhen. Und um Kosten dauerhaft zu senken oder um neue Einnahmequellen zu erschließen, ist es manchmal nötig, erstmal Geld auszugeben. Damit das aber nicht zum Fenster herausgeworfen wird, müssen wir aufhören, an lauter Einzelmaßnahmen herumzudoktern und uns dabei zu verzetteln. Zumindest sollten wir mal einen Moment innehalten. Parkplätze hier und Grundstücksverkäufe da, Flickschustern an der Fassade hier und Hundesteuer erhöhen dort, Radweg ausbauen hier und ungezügelten Autoverkehr da, Haushalt nicht genehmigen hier und Haushaltsmittel fordern dort. Und wenn alles nicht mehr hilft, schieben wir den Schwarzen Peter eine Instanz höher. So kann das nicht weitergehen.
Zwar beginnt auch die längste Reise mit dem ersten Schritt, aber bevor man diesen macht, sollte man wenigstens mal überlegen, wo man eigentlich hin will. Und dann sollte man nicht immer wieder die Richtung wechseln - so kommt man nämlich nicht weiter.